Meine Herzensangelegenheit: Guruguru Safaris Charity

Guten Tag, mein Name ist Ralf Sandner und meine Heimat ist Deutschland. Aber seit ich 2012 in Tansania war, habe ich in diesem herrlichen Land eine zweite Heimat gefunden. Und es ist mir ein Herzenswunsch, seine wundervollen Menschen darin zu bestärken, ihre Zukunft selbstbestimmt zu gestalten und sie dabei bestmöglich zu unterstützen

Ich komme fast jedes Jahr nach Tansania und versorge einige Menschen dort mit Brillen. Denn: Brillen sind in Tansania fast ein Luxusgut und ich bin Optiker mit Leib und Seele. Als Geschäftsführer von Heinemann Optik & Akustik, als Unternehmer sehe ich es als meine Pflicht an, hinzuschauen und zu unterstützen, wo es möglich ist.

Unser Charity-Projekt entsteht

Als Peter Osmund Mponda und ich 2017 Guruguru Safaris Ltd. gründeten, brachten wir unsere Visionen und Werte, unser Wissen sowie unsere Erfahrungen mit ein – und starteten ein bis heute andauerndes Abenteuer. Dabei ist unser neues Charity-Projekt „Affair of the Heart“ nur eine logische Weiterentwicklung in unserem Tun und Handeln. Denn auch der Tourismus bewirkt in Tansania Gutes: Er trägt wesentlich zur Verringerung der Armut und Sicherung des Naturschutzes bei.

Zu unserem Charity-Projekt: Wissen, Schule, ein gesunder Geist und ein gesunder Körper sind die Grundlage für ein selbstbestimmtes Leben und genau dort setzen wir mit unserem Charity-Projekt an. Es begann mit Patenschaften von Guruguru Safaris für Kinder der Patandi-Schule und setzte sich fort mit verstärktem Engagement in der Corona-Krise, als der Tourismus brach lag und der Safariwagen kurzerhand zum Hilfstransporter für Kinder der Patandi-Schule wurde. Daraufhin entwickelten Peter und ich gemeinsam dieses Projekt – und auch 9.700 Kilometer konnten uns dabei nicht bremsen.

Denn: Wir wollen noch mehr bewegen mit Deiner Unterstützung. 

Guruguru Safaris liefert die Helden-Pakete persönlich aus

Dazu haben wir von Helden-Pakete geschnürt, die Menschen – und vor allem Kindern – ganz praktische Hilfe geben. Das reicht von der Ziege über das Fahrrad bis zur Patenschaft für ein Kind – gerne von der Grundschule bis in die Ausbildung. Dem gehörlosen Meibaiku beispielsweise haben wir von Guruguru Safaris die komplette Ausbildung zum Bäcker finanziert. Dabei wurde Peter für mich zum ersten Helden, denn er hat alles organisiert, hat motiviert und war die ständige Kontaktperson. Mehr zu Meibaku erfährst Du im Blog „Taubstumm geboren in Tansania. Die wundervolle Geschichte eines mutigen Jungen.“

Übrigens: Wenn Du Dein Patenkind irgendwann persönlich kennenlernen möchtest, organisieren wir das gerne für Dich!

Das Beste an unseren Helden-Paketen ist: Peter liefert sie persönlich aus, sodass 100 Prozent der Hilfe ankommt – ohne irgendeine Bearbeitungsgebühr. Und ich hatte nun das große Glück bei der Auslieferung der ersten Helden-Pakete persönlich dabei zu sein. Und was soll ich sagen: Es war einfach wunderbar, die Freude in den Augen der Beschenkten zu sehen und ihr Lachen zu hören. Gerne nehme ich Dich mit auf unsere Heldentour.

Helden-Paket „Mangobaum für die Patandi-Schule“

Von meinen bisherigen Besuchen der Patandi-Schule in Tengeru weiß ich, dass Mangos bei den Schülern dort hoch im Kurs stehen. Wenn sie reif werden, stehen immer viele Kinder mit leuchtenden Augen vor den Mangobäumen und freuen sich über jede einzelne Frucht. Freudebringer, Vitaminlieferant, Schattenspender und dazu noch pflegeleicht: Ein Mangobaum war also die richtige Wahl für die Patandi-Schule. Und so machten sich Peter und ich in Richtung Baumschule in Arusha auf. Dabei ist eine Baumschule in Tansania nicht mit einer deutschen vergleichbar: Es ist eher eine Ansammlung von vielen vorgezogenen Pflanzen, die meist in Papiertöpfen am Straßenrand stehen. Für mein Gärtnerherz war es eine Augenweide, weil jede Pflanze individuell dastand und nicht wie geklonte Soldaten steril nebeneinander. Biodiversität wie im Bilderbuch – und dennoch ordentlich mit System und in kundenorientierter Manier dargeboten. So war schon das Aussuchen für mich ein kleines Fest und schnell hatten wir unseren Baum gefunden.

Mit dem Baum und außerdem noch einem Ball im Gepäck machten wir uns auf den Weg zur Patandi-Schule und wurden mit freudigem Lachen begrüßt. Denn die Kinder wissen: Wenn Peter mit dem großen Wagen von Guruguru Safaris kommt, hat er gute Neuigkeiten oder leckeres Essen im Gepäck – wie beispielsweise zu unserem Silvester-Festmahl. Ruckzuck waren etwa 60 Kinder, von denen die meisten gehörlos sind, um unser Auto versammelt. Kaum hatte ich den Ball hervorgeholt, verschwand er auch schon in der Kinderschar. Er war zwar noch nicht aufgepumpt, aber Bälle funktionieren in Tansania auch ohne Luft. Es war also ein wunderbar buntes Durcheinander mit Baum, Ball, jubelnden Kindern, Schaufel und Wassereimer. Unter Anleitung von Peter schaufelten dann ein paar größere Kinder ein Loch und gemeinsam pflanzten und wässerten wir den neuen Mangobaum. Mit Schweiß auf der Stirn und einem breiten Grinsen im Gesicht stand eine glückliche Gruppe um den Baum und freute sich auf die vielen süßen Früchte, die da kommen werden. Für mich ist – auch nach zehn Jahren, die ich die Patandi-Schule nun kenne – jeder Besuch dort ein Fest, das in mir unbeschreibliche Glücksgefühle auslöst.

Helden-Paket „Moskitonetze für meinen Herzensmenschen“

Für ein weiteres Heldenpaket ging es sehr tief ins Hinterland von Tansania zu Rishankira. Der 22-Jährige kommt aus ärmsten Verhältnissen und ist aufgrund seiner Gehörlosigkeit leider das Schlusslicht der Familie. Für ihn und seine sechs Geschwister brachten wir zwei Moskitonetze zum Schutz vor Malaria mit. Denn: Diese Krankheit ist bei Kindern hier nach wie vor die häufigste Todesursache. Dass wir damit genau richtig lagen, zeigten mir dann auch direkt vier Mückenstiche.

Ich habe Rishankira kennengelernt, als er zwölf Jahre alt war – und zwar bei meinem Volontariat in der Patandi-Schule in 2012. Unzählige Stunden haben wir gemeinsam mit Memory-Spielen und vielen weiteren Dingen verbracht und er ist zu einem meiner Herzensmenschen hier geworden, dessen Entwicklung ich stets verfolgte.

2020 beendete Rishankira die Schule und ich wollte seine Ausbildung finanzieren, doch es ging ihm zu diesem Zeitpunkt sehr schlecht. Was tun? Glück im Unglück: Da Peter wegen Corona keine Safari-Touren fahren konnte, kümmerte er sich um ihn. Denn: In meinem Geschäftspartner habe ich nicht nur einen sehr guten Freund, sondern auch einen wunderbaren Menschen mit großem Herz gefunden. Mein Geschäftspartner und guter Freund funktionierte also den Safari-Wagen zum Hilfstransporter um und brachte Rishankira zum Arzt. Die Diagnose war hart: Tuberkulose im fortgeschrittenen Stadium. Peter begleitete ihn durch diese schwere Zeit: Er fuhr mit ihm von Arzt zu Arzt, besorgte die Medikamente und erklärte den Eltern, wann sie einzunehmen sind und was er essen soll.

Rishankira ist die Schlüsselfigur zur Gründung des Charity-Projektes und war Ideengeber für unsere Helden-Pakete. Denn wir wollen noch mehr Kindern und Heranwachsenden Zukunft ermöglichen! 

Mein großer Dank geht an die zwei Heldinnen, die diese Spenden ermöglicht haben!